Entwicklungsphasen der Kätzchen

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Neugeborene Katzenwelpen sind völlig auf ihre Mutter angewiesen. Von ihr werden sie mit nahrhafter Milch versorgt, sie spendet ihnen ihre Körperwärme und sorgt durch ihr Putzen für eine saubere Umgebung, vor allem jedoch für eine regelmäßigen Kot- und Harnabsatz. Die Neugeborenen selbst können aber auch schon einiges! Bereits direkt nach der Geburt können die Neugeborenen Wärme spüren und finden so zur Mutter. Ihr Geruchssinn ist schon entwickelt und hilft ebenfalls bei der Orientierung.

 

MTG-Entwicklungsphasen-katzenleben2Das Sehvermögen ist noch nicht vorhanden, die Welpen werden mit geschlossenen Augenlidern geboren. Der Lid- und Pupillenreflex entwickelt sich aber bereits in den ersten Tagen. Schaut man genau, ist der äußere Gehörgang der Katzenwelpen noch verschlossen. Auf starken Lärm reagieren die Tiere allerdings schon. Bereits ab der Geburt bis zum 16. Tag zeigen die Tiere einen Wühlreflex, sie drücken den Kopf und die Nase in einen warmen Gegenstand wie eine Hand oder auch die Gesäugeleiste.

MTG-Entwicklungsphasen-katzenleben3Bis zur 4. Woche wird der Saugreflex ausgelöst. Bereits ab der Geburt dreht eine neugeborene Katze den Kopf in die Richtung, in der sie hinter den Nacken berührt wurde. Als Galantreflex, der bereits ab der Geburt gezeigt wird, wird das Drehen des Kopfes und Biegen des Körpers zu der Seite gezeigt, an der die Katze an der Flanke berührt wurde. Ab dem zweiten Tag bis Ende der 4. Woche kratzt sich die neugeborene Katze mit der Hinterhand, wenn Hals oder Brustbereich gerieben wird. Ab dem 6. Tag scheinen Katzenwelpen in eine Art Starre zu fallen, wenn sie im Nacken angehoben werden.

Der Immobilisierungsreflex. Zwischen dem 5. und 14. Tag öffnen sich die Augen der Katzenwelpen, aber erst einige Tage später können sie scharf sehen. Die volle Sehkraft ist ab dem 25. Tag gegeben, die endgültige Farbe der Iris kann man mit 30 Tagen bestimmen.

In der zweiten Lebenswoche öffnet sich dann auch der Gehörgang. Bereits mit 12 Tagen können die Katzen auf Lärm reagieren und entsprechend den Kopf drehen. Ab dem 15. Tag können sie sich an einem Klang orientieren. Mit knapp drei Wochen beginnen sie dann, bekannte von unbekannten Geräuschen zu unterscheiden. Mit einem Monat ist der Gehörsinn der Kleinen vollständig entwickelt und sie erkennen ihre Mutter jetzt auch mit dem Gehör. Ab der 2. Lebenswoche beginnen die jungen Katzen bereits zu „laufen“! Ihre Entwicklung verläuft rasant.

Wenn auch die ersten Bewegungen der Katzenwelpen noch sehr ungeschickt erscheinen, ist doch ihr Gleichgewichtssinn früh entwickelt. Ab dem 17. Tag können sich die Kleinen auf allen Vieren fortbewegen und sie sind schon ab der dritten Lebenswoche geschickt genug, um sich mit der Pfote hinter dem Ohr zu kratzen! Ab dem 25. Tag können die Welpen bereits richtig laufen und schon vorher, ab der dritten Woche, die Krallen einziehen. Ab diesem Alter von drei Wochen können sie auch Kot und Urin selbstständig absetzen und sind nicht mehr auf das mütterliche Putzen angewiesen, das meist zwischen dem 23. und 29. Tag nachlässt.

Quelle: www.royal-canin.de

Hier sehen Sie die Entwicklung unserer Kitten von der Geburt bis zur 12. Woche.

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Die Babys werden blind und taub geboren, alle Pointkatzen dazu noch ohne Farbe. Das Geburtsgewicht liegt ca. zwischen 80 und 100 Gramm je Neststärke. Nach dem Trockenlecken durch die Mutter suchen sie instinktiv den Weg zu den Zitzen, wobei sie mit Treteln den Milchfluss aktivieren. Es wird alle 2 Stunden gesäugt, ist die Mama nicht in der Nähe, wird sie von den Kleinen mit Fiepen zum Nest gerufen. Schlafen ist ihre Hauptbeschäftigung, in der Regel nehmen sie täglich zwischen  10 und 20 Gramm zu.

Nun öffnen sich langsam die Augen, die Reste der Nabelschnur vertrocknet und fällt ab. Die Kätzchen schieben, strampeln und treten ihre Geschwisterchen beiseite, um an die beste Zitze zu kommen. Erste Krabbelversuche finden statt, die noch etwas unbeholfen aussehen, die Kleinen können sich ja noch nicht richtig auf den Beinen halten. Ihr Gewicht wird weiterhin täglich kontrolliert. Nasen und Ohren färben sich ein.

Die Kleinen ziehen von der Wurfbox ins Kittengehege um, sie unternehmen nun schon erste Ausflüge außerhalb des Nestes. Kleine Kabbeleien zwischen den Geschwistern sind normal. Die Kätzchen bekommen nun ihre ersten Milchzähne.

Nun bekommen sie ihre erste Wurmkur, die ihnen gar nicht schmeckt und gerne wieder ausgespuckt wird. Es wird nicht die letzte sein… Die Kätzchen verlassen schon ihr Gehege oder klettern darüber. Sie spielen immer mehr, nehmen jeden Gegenstand in Augenschein und natürlich in den Mund. Erste Schnurrer sind zu hören.

Nun bekommen sie erste feste Nahrung, von der sie allerdings noch überzeugt werden müssen.  Auch futtert Mama gerne die Mahlzeit für die Kleinen selbst weg. Die Kitten lernen die Katzentoilette zu benutzen und jeder Gang wird mit eifrigen Scharren und lautem Miauen kund getan. Natürlich gibt es immer wieder kleine Matzen, mit denen extra geübt werden muss… Ihr erstes Gebiss ist inzwischen auch vollständig.

Nichts ist vor den Kleinen sicher, jeder Gegenstand scheint zum Spielen geeignet zu sein. Kratzbaum und Pflanzen werden untersucht und erklettert. Die ganze Wohnung wird inspiziert und man muss aufpassen, nicht über die kleine Rasselbande zu stolpern. Der Entdeckerdrang ist so groß und anstrengend, dass die Kleinen dabei in Spontanschlaf verfallen, egal, wo sie gerade sind.

Die kleinen Katzen bekommen nun mehrere abwechslungsvolle Mahlzeiten am Tag, ihr Appetit kennt keine Grenzen. Hat die Mutter genug Milch, wird die Milchbar weiter in Anspruch genommen. Die Geschwister putzen sich gegenseitig und kuscheln gerne miteinander, auch die Zweibeiner werden da mit einbezogen. Alles, was sich bewegt, Federangeln etc. ist total spannend und wenn sie erst erbeutet sind, werden sie von den Katzen mit lautem Knurren verteidigt.

Die Kleinen werden in die Transportbox gepackt und unternehmen ihren „ersten“ Ausflug zum Tierarzt. Dort werden sie bestaunt (es ist eine schöne Abwechslung für einen Tierarzt), auf Herz und Nieren geprüft und bekommen ihre erste Spritze. Natürlich sind sie froh, wenn sie wieder zu Hause sind und verschlafen erst einmal diese aufregende Erfahrung.

Die Kleinen erkunden die ganze Wohnung, kein Winkel, kein Schrank ist vor ihnen sicher. Inzwischen haben sich eigene Charaktere herausgebildet. Es gibt die Schlafmütze, den Kumpel, der sich mit allen versteht, den Anführer, der immer allen zeigt, dass er der Chef im Katzenrudel ist, die Unerschrockene, die alles zuerst entdeckt und ausprobiert, die Diva oder den Kampfschmußer, der  am Schoß fest zu kleben scheint.

Die Kleinen erhalten einen Wachstumsschub, sie wiegen inzwischen weit über einem Kilogramm. Man wird von ihnen mit erhobenem Schwanz begrüßt und auf Schritt und Tritt verfolgt, in der Hoffnung auf ein leckeres Essen und Streicheleinheiten. Die Kleinen liegen gerne auf dem Schoß oder belegen den ganzen Körper und schnurren dabei zufrieden.

Die Kleinen rennen oft, wie von der Biene gestochen, durch alle Räume, dabei auch durch die Beine der Zweibeiner. Ganz eifrige versuchen auch diese zu erklimmen, was mit ihren spitzen kleinen Krallen ganz schön piekst. Die Raufereien untereinander sind mitunter sehr wild, es wird auch schon mal gezwickt. Kleine Unfälle beim wilden Spielen können passieren. Die Mutter ist mit Erziehen und Disziplinieren ihrer Bande gut beschäftigt und es wird auch mal die eine oder andere „Pfote“ ausgeteilt.

Die Zeit des Abschiedes naht. Inzwischen haben sie fast alle Impfungen und einen Microchip erhalten. Die Kleinen werden nun zu ihren neuen Besitzern gebracht, die sich schon auf sie freuen und starten ein aufregendes Leben in einer neue Familie. Zuerst muss aber noch die „Hürde“ des ersten Kontaktes überwunden werden. Die Neuzugänge werden beschnuppert und aufmerksam beobachtet.