Katzensicherer Gartenzaun? Ja, aber wie?
Wer einen Garten am Haus hat, hat sich sicher schon öfters gefragt, wie er diesen für seine Thai(s) sicher einzäunen kann. Denn was gibt es schöneres als seiner Thai beim Toben im eigenen Garten zuzuschauen?
Stephan Tusch und seine Familie haben sich auch diese Frage gestellt und einen Erfahrungsbericht über die Erstellung und Montage eines katzensicheren Gartens erstellt:
Als erstes haben wir uns die Frage gestellt, ob wir einen so genannten „Katzenzaun“ bzw. ein Katzennetz oder einen „Standard“ Elektrozaun installieren. Der Unterschied ist eigentlich, dass ein Katzennetz komplett unter Strom steht und der „normale“ Weidezaun nur an den Elektrolitzen. Da wir eine permanente Installation vorgesehen haben, haben wir das Thema mit dem Katzennetz schnell verworfen, da sich dies wohl für einen kleineren Bereich gut nutzen lässt, wenn man jedoch einen kompletten Garten einzäunen möchte, dies sich eher als unpraktisch erweist.
Daher haben wir uns entschieden, einen Weidezaun mit unserer bestehenden Zaunanlage (Stabmattenzaun) zu kombinieren. Nach einigem Suchen ist uns die Firma „Voss GmbH & Co. KG“ positiv aufgefallen. Firma Voss bietet unter weidezaun.info diverse Artikel an die einen Katzenliebhaber rund um das Thema Katzengehege unterstützen.
Zuerst die Planung. Wie werden die Isolatoren am bestehenden Zaun gefestigt und wo müssen diese eigentlich überall angebracht werden? Welches ist der Katzenbereich?
Also der rote Bereich sollte Katzensicher gemacht werden. Leider ist das Gelände nicht eben und so mussten wir eine Lösung zur Überwindung des Höhenunterschiedes suchen. Dies wurde durch additive Installation von Isolatoren erreicht die zusätzlich zur horizontalen nun noch die vertikale Komponente abdeckten.
Genutzt haben wir solche Isolatoren jedoch nur mit drei Leitungsaufnahmen:
Wir haben uns entschieden die jeweils außen liegenden Adern mit Strom und die mittlere mit der Erdung zu verbinden.
Zur Zaunversorgung nutzen wir ein Netzgerät, welches für Katzen geeignet ist. Wir wollen den Fellnasen nur den Spaß nehmen über den Zaun zu klettern und diese nicht dabei erlegen! Bitte achtet darauf, nicht die starken Geräte, wie z.B. zur Wildschweinabwehr, für ein Katzengehege zu nutzen. Natürlich gehen die auch, jedoch sind wir uns nicht sicher, ob hierdurch die Katze nicht auch gefährdet wird! Die Firma Voss bietet hier diverse Geräte an, die auch im Heimtierbereich bedenkenlos eingesetzt werden können.
Auch Gartentore lassen sich mit Torgriffen einbinden, um auch hier einen Durchgang zu ermöglichen.
Eventuelle Aufsprungbereiche lassen sich auch recht einfach absichern, um hier nicht unschöne oder komplexere Lösungen verbauen zu müssen.
Solche Verbindungen lassen sich sehr gut mit Verbindern herstellen. Praktisch und sehr preisgünstig.
Als Leitermaterial haben wir die „Wildschweinlitze“ im Einsatz. Diese scheint uns deutlich haltbarer und strapazierfähiger als die PETPROTECT Litze die wir anfangs mal eingesetzt hatten. Langfristig wird der Mensch mehr in Kontakt mit der Litze kommen als die Katzen. Wenn bei Gartenarbeit die Litze kaputt gehen sollte, ist auch diese einfach zu reparieren. Das defekte Stück rausschneiden und dann mit den Verbindern ein neues Stück einsetzen.
Alles in allem haben wir um die 300€ ausgegeben, um ein Gelände von 350m² abzusichern. Ein kleiner Beitrag der bestens angelegt ist!
Autor: Stephan Tusch